Erich Schlingmann: „Unsere ersten Auftritte beschränkten sich auf Jubiläen und andere Veranstaltungen innerhalb der Polizei. Wir trugen dabei keine Uniform, sondern einen dunklen Anzug mit Fliege oder Krawatte, was wir uns natürlich auf eigene Kosten beschaffen mussten. Beim damaligen Gehalt war das schon ein kleines Opfer, was wir aber gerne erbrachten.“
Bis zur Verstaatlichung der Polizei im Lande Nordrhein-Westfalen, am 1. Oktober 1953, trugen die Einzeldienstbeamten bei den Stadtkreis- und Regierungsbezirks- Polizeien (SK- und RB-Polizei) eine dunkelblaue Uniform. Das grobe Tuch, der militärähnliche Schnitt, teilweise mussten im Dienst auch Stiefel oder gar hohe Schnürschuhe mit Gamaschen getragen werden, waren nicht dazu angetan, als Choranzug zu dienen. Außerdem wäre es wegen der so gestrengen Anzugsordnung wohl kaum möglich gewesen, Kripo-Beamte oder Polizeiangestellte mit einer Uniform auszustatten.
Nach diesen nur Polizei internen Auftritten sprach es sich in Lippe herum, dass die Polizei nicht nur für Ordnung und Sicherheit sorgte. Die Polizisten waren auch als Sänger gefragt.